Geschichte der Landfrauen Borsdorf

An einem schönen Rosenmontag 1967 wurde der Borsdorfer Landfrauenverein von 15 Frauen ins Leben gerufen In den vergangenen fast 40 Jahren ist die Mitgliederzahl auf 57 angestiegen.

Damals wie heute wird das Vereinsleben sehr gepflegt. Denn gerade auf dem Land wird das Miteinander und der Zusammenhalt eines Dorfes durch Vereine sehr geprägt.

Bei den regelmäßigen Treffen (dienstags) im so genannten Clubraum (innerhalb des Dorfgemeinschaftshauses) bieten die Landfrauen ein abwechslungsreiches Programm, wo man durch Vielfältigkeit alt und jung erreicht.

Es wird u.a. gebastelt, gestickt, gemalt ,so dass sich in all den Jahren kleine Kostbarkeiten angesammelt haben wie z.B. Walldorf und Porzellanpuppen, Teddys, Motivkugeln verschiedene Sachen in Kratztechnik. Türkränze und Schleifen mit aus Band gedrehten Rosenblüten, Friesenbäume, Gelkerzen, Topfmännchen, Heutiere. Bilder und Ziegel in Serviettentechnik u.v.m.

Im Hardanger Stickkurs haben die Frauen sehr schöne Läufer Tischdecken und Lampenschirme gestickt.

In der Vergangenheit hat man bei Kaffee und Kuchen Oster,-und Weihnachtsbasare veranstaltet, oder nahm an Weihnachtsmärkten teil, um die Bastelarbeiten zu präsentieren.

Zwischenzeitlich ließ man auch die alte Tradition des Spinnens wieder aufleben.

So konnte man einige fleißige Bienen beim stehenden Festzug in Nidda bei derArbeit bewundern, wo anlässlich der Festivitäten zu 25 Jahre Großgemeinde die Borsdorfer Spinnstube zu alten Ehren kam.
Ferner wirkte man auch in teilweise selbst genähten Kostümen bei einigen Faschingsumzügen mit, wobei man sich gern an Veranstaltungen aus den eigenen Reihen erinnert.

Aber man ist nicht nur handwerklich tätig. Ein fester Bestandteil des Landfrauenvereins ist die Tanzgruppe welche seit mehr als 10 Jahren besteht und deren Repertoire Volkstanz und moderne Tänze umfasst. Sie hat schon zu vielen Anlässen ihr Können unter Beweis gestellt oder zur Programmgestaltung anderer Vereine beigetragen.
Wenn auch Händ und Füß bei Landfrauen nur selten ruh´n so will man auch zur Weiterbildung etwas tun. Drum hat man an Kursen teilgenommen u.a. über Krankenpflege Entspannungstechniken oder Pannenhilfe. Bei Vorträgen informierte man sich zu Themen wie Garten (Balkon und Kübelpflanzen) Gesundheit bis hin zur richtigen Ernährung. Wobei die Kochabende mit Frau Mack und Herrn Repp noch in sehr guter Erinnerung sind. Oder man lässt sich bei Dia Vorträgen in ferne Länder und Kulturen entführen.

Ab und zu packt die Landfrauen auch die Reiselust. So wurden u.a. Ausflüge nach Köln ins Schokoladenmuseum oder nach Frankfurt ins Goethehaus unternommen. Ferner wurde die Blumeninsel Mainau wurde und der Koikenhof in Holland besucht. Von Reisen nach Monaco, ins ehemalige Jugoslawien oder an den Lago Maggiore wird heute noch gern erzählt.

Den Höhepunkt bildet allerdings das alljährliche Backhausfest welches im September stattfindet. Hat man 1981 mit 50 Kuchen angefangen finden inzwischen über 100 Obst, Kartoffel- und Zwiebelkuchen reißenden Absatz. Wenn der Besucherstrom aus Nah und Fern sich spät abends auf den Heimweg macht hat er bei Hackbraten, Haspel und Live Musik einen schönen Zünftigen Sonntag verlebt.

An dieser Stelle sei der Eingangs erwähnte Zusammenhalt und das Miteinander nochmal angesprochen , denn an solch stressigen Tagen finden die Landfrauen in Ihren Partnern große Unterstützung.

Dies alles nur ein Bruchteil des breit gefächerten Spektrums eines Landfrauenvereins ist, wo jede Frau die uns kennen lernen möchte herzlich willkommen ist.

Text: Claudia Weber


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